Es ist kein Geheimnis, dass der untere Rücken der anfälligste Teil der Wirbelsäule ist. Es sind diese Platten, die täglich den größten Belastungen ausgesetzt sind. Als Folge von Schäden treten Krämpfe und Schmerzen im unteren Rücken auf. Darüber hinaus gibt es im Bauchraum viele verschiedene Organe, deren Erkrankungen auch Schmerzen im Lendenbereich verursachen.
Aufgrund einiger physiologischer Merkmale sind die Ursachen dieser unangenehmen Empfindungen bei Männern und Frauen etwas unterschiedlich.
Schmerzen im unteren Rückenbereich
Rückenschmerzen können primär oder sekundär sein.
Primäre Schmerzen werden durch Störungen und Erkrankungen der Wirbelsäule, der Bandscheiben, der Wirbel selbst sowie der Bänder und Sehnen verursacht.
Sekundäre Rückenschmerzen bei Frauen können durch verschiedene Verletzungen, Infektionen, Osteoporose, innere Probleme, Schwangerschaft und eine Reihe anderer Gründe verursacht werden. Sie sind es, die signalisieren, dass mit dem Körper etwas nicht stimmt.
Die Ursachen, die zum Auftreten von Rückenschmerzen beitragen, sind sehr vielfältig. Wenn Sie sie kennen, können Sie einige Lasten vermeiden und so die Wahrscheinlichkeit eines Problems verringern.
Ursachen von Rückenschmerzen:
- unbequeme Körperhaltung während der Arbeit;
- Übergewicht, da es die Lendenwirbelsäule zusätzlich belastet;
- sitzender Lebensstil, der zu einer Atrophie der Gelenke und Muskeln führt;
- erhöhte und ungleichmäßige Belastung;
- falsche Körperhaltung beim Heben und Tragen von Lasten;
- Beeinträchtigung der Durchblutung durch Verengung der Venen;
- Schwangerschaft;
- Unterkühlung des Rückens;
- übermäßiger Stress beim Sport;
- Bruch der Wirbelsäule im Lendenbereich;
- Muskelverspannungen aufgrund einer Schwäche der Lendenmuskulatur.
Rückenschmerzen bei Frauen, die durch das Vorhandensein bestimmter Krankheiten verursacht werden:
- Arthrose der Bandscheiben;
- Bandscheibenvorfall;
- Scheibenvorsprung;
- verschiedene Tumore im Beckenbereich;
- Osteochondrose;
- Entzündung der Eierstockanhänge;
- Skoliose;
- Erkrankungen des Urogenitalsystems.
Viele Frauen leiden zum ersten Mal während der Schwangerschaft unter Rückenschmerzen. Da in dieser Zeit das Körpergewicht stark ansteigt, verschiebt sich mit dem Wachstum des Kindes der Schwerpunkt und damit die Belastung der Wirbelsäule. Außerdem entlastet das Hormon Relaxin die Femur-Sakral-Gelenke, wodurch das Gleichgewicht gestört wird und die Psoas-Muskeln zu schmerzen beginnen.
Wenn ein Kind geboren wird, verschwindet das Problem nicht. Nach der Geburt schmerzt der untere Rücken aus einer Reihe anderer Gründe. Eine junge Mutter füttert ein Kind im Sitzen oder Liegen, nicht immer in einer bequemen Position. Außerdem muss sie das Baby lange auf dem Arm tragen, wodurch die Belastung der zerbrechlichen Wirbelsäule immer weiter zunimmt.
Diagnose
Um die Ursachen von Beschwerden zu identifizieren, ist es notwendig, eine entsprechende Diagnose durchzuführen. Sie beginnt in der Regel mit einer externen Prüfung. Wenn der Arzt äußere Veränderungen an der Wirbelsäule feststellt, werden Maßnahmen zu deren Beseitigung verordnet.
Neben der Inspektion werden beauftragt:
- Röntgen;
- Computertomographie, die Veränderungen im Knochengewebe zeigt;
- Magnetresonanztomographie, die Informationen über den Zustand von Weichteilen liefert.
Mit solchen Untersuchungen können Sie nicht nur die Ursache von Rückenschmerzen feststellen, sondern auch die richtige Behandlung verschreiben.
Behandlung und Vorbeugung
Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, muss die richtige und rechtzeitige Methode gewählt werden.
Bei Rückenschmerzen während der Schwangerschaft werden sparsame Medikamente oder topische Salben und Cremes verschrieben, um Nebenwirkungen für das Kind zu vermeiden. Grundsätzlich greifen Ärzte auf therapeutische Übungen und Massagen zurück. Und nur bei sehr starken Schmerzen im unteren Rückenbereich dürfen Schmerzmittelblockaden durchgeführt werden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Krankheit das Ergebnis einer Fehlfunktion des Immunsystems ist. Es müssen Schritte unternommen werden, um es wiederherzustellen. Daher müssen Sie im Falle einer Krankheit oder des Auftretens von Beschwerden auf Ihren Lebensstil achten. Um dies zu tun: Es lohnt sich, Ihre Ernährung zu überprüfen, indem Sie die Dosis gesunder Lebensmittel erhöhen und nach vorheriger Rücksprache mit Ihrem Arzt auch mit der Einnahme von Multivitaminen beginnen.
Es ist auch wichtig zu wissen, was man nicht tun sollte, wenn man sich unwohl fühlt. Bei Exazerbationen sollte körperliche Aktivität reduziert, Überanstrengung vermieden und Angehörige um Hilfe bei der Betreuung eines kleinen Kindes gebeten werden.
Eine gute Vorbeugung gegen Rückenschmerzen sind Bewegung, therapeutische Übungen, Schwimmen, Yoga und andere moderne therapeutische Methoden.
Stretching ist eine der effektivsten Übungen bei Rückenschmerzen. Für deren Umsetzung ist ein Gang ins Fitnessstudio nicht erforderlich. Alles, was Sie brauchen, ist ein wenig Zeit und eine harte, ebene Oberfläche. Daher ist Gymnastik auf dem Boden mit einer Gymnastikdecke die beste Option.
Wenn der Schmerz im unteren Rücken jedoch sehr stark ist, muss vor den Übungen ein Arzt konsultiert werden, da bei einigen Krankheiten nicht einmal kleine körperliche Übungen durchgeführt werden können.
Wenn sich während der Diagnose herausstellt, dass schwerwiegende Verletzungen der Wirbelsäule aufgetreten sind, werden wirksamere Maßnahmen verordnet, nämlich: Zur Unterstützung der Wirbelsäule werden ein Komplex aus manueller und physiotherapeutischer Behandlung, Akupunktur, Massage und Korsetts empfohlen.